Praxis für Gesundheit und Bewusstheit
Bewegen Begegnen Berühren Begleiten

Was ist Shiatsu:

Shiatsu heißt Finger- Daumen Druck, mittels den Fingern, mit Handflächen und Ellbogen wird Druck auf bestimmte Körperpunkte, den sog. Zubos, ausgeübt. Das bedeutet, dass durch sanfte Druckanwendung verschiedene Reaktionen und Veränderungen im Körper des Klienten ausgelöst werden.

Nach einer eingehenden Betrachtung des Klienten und der Hara-Diagnose bekommt er eine individuelle Behandlung, die genau auf sein Energiesystem zugeschnitten ist und Ihn/Sie unterstützt.

Die Meridiane und Zubos sind Grundlagen einer Sitzung, daneben werden sanfte Roll- Klopf Dehntechniken angewandt. Die Lebensenergie, auch Ki oder Chi genannt, durchströmt den menschlichen Körper in den Energiebahnen (Meridianen) und versorgt die Organe und Körperfunktionen.

Nach östlicher Vorstellung ist bei allen Erkrankungen der harmonische Fluss des Chi gestört, entweder durch ein Zuviel oder durch ein Schwäche oder Blockaden. Durch Harmonisierung des Energieflusses in den Meridianen werden Fülle- oder Schwächezustände ausgeglichen, Blockladen gelöst und die Selbstheilungskräfte des menschlichen Körpers aktiviert.

Wie ein Fluss, der sich selbst reinigt, ist unser Körper darauf eingestellt, ein bestimmtes Maß an Belastung zu verarbeiten. Wird jedoch das erträgliche Maß durch körperliche und geistige Fehlhaltungen wie z.B. Stress, falsche Ernährung und negative Umwelteinflüsse überschritten, kommen Blockaden im Energiesystem zustande, die sich nach länger anhaltender Störung als Krankheit manifestieren.

Shiatsu - mehr als nur eine technisch angewandte Fingerdrucktherapie

Der Ursprung von Shiatsu:

Wie lange es Shiatsu schon gibt, darüber wird immer wieder spekuliert. Shiatsu wurde zwar erst in diesem Jahrhundert in Japan entwickelt, ursprünglich stammt Shiatsu aber aus der traditionellen chinesischen Medizin, die auf die Zeit des gelben Kaisers zurückzuführen ist. Schon ca. 3000 vor Christus waren bei den chinesischen Kaisern Anwendungen in Form von Massagen und Bewegungsübungen bekannt wie DO-IN Körperübungen und Anmo- Massagen. Aus dieser Zeit stammen die ersten Überlieferungen, die als Grundlagen der traditionellen chinesisches Medizin angesehen werden.

Definition der Gesundheit aus östlicher Sicht:

In der westlichen Kultur kennen wir keine Definition von Gesundheit. Lediglich die Symptomlosigkeit wird als Gesund betrachtet.

Der Ursprung des Shiatsu ist in der Ordnung der Natur selbst zu suchen. Diese sogenannte natürliche Ordnung ist das Bestreben der Natur, sich selbst nach besten Kräften im Gleichgewicht zu halten. Es ist der Prozess der Schaffung des Gleichgewichts, der die Grundaktivität allen Lebens ist. In der chinesischen Heilkunde wird vom Ausgleich der Yin und Yang Kräfte gesprochen.

Auf der körperlichen Ebene ereignet sich dieser Ausgleich:

Das Erhalten des Gleichgewichts ist keine statische Sache, sondern das Bestreben, eine Lücke mit Energie zu füllen oder auf die Lücke mit einem Gegenreiz zu reagieren. So entsteht eine Zirkulation, die permanent im Körper stattfindet. Bis zu einem gewissen Grad ist es das Bestreben das Gleichgewicht zu halten. Solange die Regulationskräfte des Körpers den Ausgleich schaffen, bleibt der Mensch gesund.

Ist der Körper damit überfordert, wird sich das in verschiedenen Disharmonien zeigen: wie Leere, Fülle oder Stagnationen. Dies sind in der Traditionellen Chinesischen Medizin wie beim Shiatsu die ersten Anzeichen von Störungen im energetischen System noch bevor ein Symptom sich auf der Körperebene zeigt.

Ist der Mangel, Stagnation oder die Fülle zu groß, so entsteht ein Ungleichgewicht im Körper. Sind die körpereigenen Regulationsmechanismen überfordert, so entsteht Krankheit.

Diese Prozesse ereignen sich auch auf der Empfindungs-, Gedanken- und sozialen Ebene.

Wenn die Natur aus dem Gleichgewicht gebracht wird, reagiert sie unter ähnlichen Prinzipien z. B in Form von Erdbeben, Stürmen, Trockenheit u.s.w.

Für wen ist Shiatsu geeignet:

Shiatsu ist für Menschen jedes Alters geeignet, da es eine sehr sanfte Methode der Körperarbeit ist. Die besondere Kunst von Shiatsu besteht gerade darin, sich ganz auf den jeweiligen Menschen und seinen besonderen energetischen Zustand einzustellen.

Shiatsu wird auch als Kunst der achtsamen Berührung bezeichnet. Diese ist geprägt durch eine besondere innere Haltung des Respekts und der Aufmerksamkeit gegenüber den KlientInnen. Shiatsu geschieht in einer meditativen Atmosphäre, die es ermöglicht, sich offen zu begegnen.

Ablauf der Shiatsu-Behandlung:

Jeder Mensch kann Shiatsu in Anspruch nehmen. Der/die Klientin liegt beim Shiatsu, normalerweise bequem bekleidet, auf einer weichen Matte am Boden. Shiatsu ist eine Ganzkörperbehandlung, die etwa eine Stunde dauert. Es ist sehr sinnvoll sich eine Serie von Behandlungen geben zu lassen (einmal wöchentlich oder alle 14 Tage), damit sich die Wirkung von Shiatsu aufbauen kann und dann um so nachhaltiger ist.

Wann hilft Shiatsu:

Shiatsu hilft bei allgemeinen Stress Symptomen auf der emotionalen wie körperlichen Ebene, bei Kopfschmerzen, Mattigkeit, Nervosität, Rückenschmerzen und bei Problemen der Wirbelsäule und des Bewegungsapparates.

Shiatsu reguliert und unterstützt positiv bei Migräne, bei Menstruationsproblemen und in den Wechseljahren. Es hilft die Blutzirkulation zu regulieren z.B. bei Bluthochdruck, bei Störungen der Verdauung, es kräftigt die inneren Organe und das Immunsystem und unterstützt die Wirkung des vegetativen Nervensystems.

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